31.10.2007

Auf dem Basar...



...von denen es mehrere in Baku gibt, aber ich erst einen besucht habe. Zu kaufen gibt es das Übliche: Obst und Gemüse, Fleisch, Geflügel, Fisch, Hausschuhe, Kabel, Fliegenklatschen, Gaslampen, Töpfe, Gewürze, getrocknete Früchte und Nüsse und ich glaube Autozubehör habe ich auch gesehen. Als wir dort waren, war es nicht besonders voll und wir waren auch die einzigen Ausländer und zogen aber vor allem deswegen mehr oder wenige alle Aufmerksamkeit auf uns, weil ich fotografierte und die Gemüseverkäufer in der Konsequenz - distanzloser wie man hierzulande ist - durch die halbe Halle riefen, dass sie auch fotografiert werden wollten, am besten noch mit mir zusammen vor ihrem Stand und das Bild soll ich ihnen dann vorbeibringen.

27.10.2007

Erste Eindrücke aus Baku









Baku - Hauptstadt Aserbaidschans am kaspischen Meer, offiziell 2 Millionen Einwohner, inoffiziell leben hier aber etwa 3 Millionen Menschen. Überwiegend Aserbaidschaner, verhältnismäßig wenige Ausländer - so mein erster Eindruck. Russisch hört man eigentlich nicht, alle sprechen Aseri (dem Türkischen sehr ähnlich) und junge Menschen scheinen es amüsant zu finden, wenn ich mit meinem noch bröckeligem Russisch versuche ein Gespräch aufzubauen, denn wie mir nahe gelegt wurde, sei Russisch eher so eine Art "Großmuttersprache".
Im Vergleich zu Tadschikistan bzw. Duschanbe ist Baku sehr viel wohlhabender, kultureller, internationaler, moderner und teurer. Es ist allerdings genauso abenteurerlich die mehrspurigen Straßen zu überqueren und es wird mindestens genauso viel gehupt wie in Zentralasien. Auch sind die Menschen eher klein und zierlich - man fällt also auf und aus dem Rahmen.
Bei einem ersten Ausflug ins Stadtzentrum sind wir natürlich auch die Promenade am kaspischen Meer entlang spaziert, haben zahlreiche verliebte Aserbaidschaner getroffen und uns die "frische" Meeresluft ins Gesicht pusten lassen. Es ist sicher Ansichtssache, ob man in dem Zusammenhang auch davon sprechen kann eine schöne Aussicht zu genießen (der Begriff "schön" ist ja relativ). Ich fand den Anblick von Hochhäusern und Ölförderanlagen weniger schön, als vielmehr...angepasst (so habe ich mir das vorgestellt).
Ansonsten denke ich kann ich mich hier gut einleben und wohlfühlen in den nächsten Monaten. Bei angenehmen 20 Grad und Sonnenschein sollte das auch für den Einstieg nicht schwerfallen.
Ich wohne in der Nähe der staatlichen und der technischen Universität und war bereits am ersten Tag zu Tee und Rosinen beim Dekan der biologischen Fakultät eingeladen.