21.12.2007

How to socialize in Baku?

Jeder der schon einmal länger im Ausland war, weiß: das Land, die Stadt, die Natur, die Arbeit, alles kann noch so umwerfend schön und einmalig sein, wenn das soziale Umfeld nicht stimmt, dann fühlt man sich trotzdem nicht hundertprozentig wohl. Das mit dem sozialen Umfeld war hier für mich von Anfang an kein Problem, denn Corinne und ich sitzen zwar manchmal 24 Stunden aufeinander, aber die Köpfe haben wir uns noch nicht eingeschlagen. Bei AOS sind auch alle sehr nett, aber außerhalb der Arbeit trifft man sich eigentlich nicht. Gleich in der ersten Woche hatten wir es bei den „Hash House Harriers“ (überwiegend anglophone internationale Community in wohl jeder großen Stadt auf der Welt) versucht, allerdings schnell gemerkt, dass das nicht unsere Welt ist. Kurz vor der sozialen Verzweiflung (das ist maßlos übertrieben, wir fühlten uns bis jetzt jeden Tag pudelwohl) fängt Corinne an in der Sprachschule zu unterrichten. Dort lernt sie andere total nette Lehrerinnen kennen wie Inara und Könül, die leider seit ein paar Tagen in Deutschland ist. Außerdem fliegt Tilman aus Deutschland ein und wir freuen uns über fotografierende, überaus angenehme und Aserbaidschan auch noch nicht kennende Gesellschaft. Parallel besuchen interessierte und sehr sympathische Studentinnen unseren Conversation Club am Samstag. Wir laden zu Filmabenden ein und die Mehrzahl der Gäste bei Corinnes Geburtstags-Pizza-Essen sind Aserbaidschaner. Derart integriert kommen wir in den Genuss von häufiger werdender aserbaidschanischer Gesellschaft. Sei es auf Spaziergängen durch das nächtliche Baku auf denen man den Mond ganz nah sieht, sich an dem Blick über die leuchtende und blinkende Stadt erfreut, Popcorn essend den Boulevard am kaspischen Meer entlang spaziert und in der Kälte einen heißen Tee trinkt oder auf der Abschlussprüfungsparty der DSH-Studenten (Sprachschule). Da zu Sean Paul und ähnlichem getanzt wurde und der Spaß um 21 Uhr zu Ende war, fühlten wir uns zwar eher wie auf einer Klassenparty, aber amüsant wars trotzdem. Eigentlich lief das ganze unter dem Motto „Feuerzangenbowle“. Die wurde tatsächlich mit originalem Zuckerhut zubereitet, aber auf Heinz Rühmann und Komparsen, die ihren Spaß auf der Leinwand hatten, hat - vielleicht wegen der eher anspruchsvollen Soundqualität - niemand geachtet :-).
Die Sprachstudenten sind keine Sprachstudenten mehr und wir nicht mehr ihre Lehrerinnen. Grund genug um sich auch außerhalb des Klassenzimmers zu treffen. An dieser Stelle ein großes Dankeschön an unsere aserbaidschanischen Jungs für die netten Abende. Ohne deren Begeleitung hätten wir Mädchen in einem so konservativen Land wie Aserbaidschan nicht einfach in ein Teehaus gehen können, um Domino zu spielen und Schischa zu rauchen, Billard spielen zu gehen oder sich sonst wie nach Einbruch der Dunkelheit in der Stadt herum treiben zu können.
Die nächsten Parties und Filmabende sind geplant und wir sind gespannt was uns bezüglich „Socializing“ in Aserbaidschan noch so erwartet.

So kann man sich auch die Zeit vertreiben...

In Anbetracht der Tatsache, dass Corinne fast täglich ihre Homepage um neue Anekdoten erweitert und ich so tue als ob es aus Baku nichts zu berichten gibt, möchte ich jetzt mal von meinen letzten zwei, drei Wochen erzählen.
Neueste Errungenschaften: ein verlängertes Visum, eine aserbaidschanische ID bzw. Registrierung, ein eigens Internetkabel im neuen Büro von AOS, eine rote Strickjacke (Baku braucht Farbe), eine Verlängerung meines ASA-Projektaufenthaltes, kurzzeitig auch eine komplett neue Projektaufgabenstellung, die mich zwei Tage lang total verwirrt hat, mehr als eine Handvoll aserbaidschanische Freunde, ein bisschen mehr Gelassenheit bezüglich der Wasserproblematik und endlich habe ich auch mal Erdöl gesehen.
Weil das alte Büro zu teuer war ist AOS vor einer Woche in ein neues Büro gezogen. Ich bin jetzt eine Stunde unterwegs, um zur Arbeit zu kommen. Vorher waren es 15 Minuten zu Fuß. Jetzt laufe ich eine Viertelstunde, stehe mir eine halbe Stunde in der U-Bahn die Beine in den Bauch (schlafe auf dem Rückweg regelmäßig ein) und laufe noch mal eine Viertelstunde bis ich schließlich da bin. Klingt langweiliger und länger als es mir vorkommt. Außerdem in Aserbaidschan gilt: Zeit ist kein Geld. Das neue Büro ist mitten in einer Wohnsiedlung im Sowjetstil. Drei Zimmer, Küche, Bad, 2 Balkons. Die Wände sind rosa und hellblau gestrichen. Leider gibt es nur morgens zwischen sieben und neun Uhr Wasser. Da müsste jemand kommen und den Tank im Bad füllen. Das hat aber nur an den ersten beiden Tagen geklappt. Danach hatte wohl keiner mehr Lust früh aufzustehen, denn seitdem gibt es eigentlich kein Wasser mehr im Büro, was, na ja, unter Umständen und langfristig gesehen problematisch wird....
Auch gab es am Anfang Probleme mit dem Strom, denn für 10 Rechner plus Monitore, meinen Laptop, Licht und einen Heizstrahler, denn es gibt keine Heizung, waren die Netzkapazitäten in der Wohnung nicht ausgelegt. Inzwischen haben sie das Problem aber behoben, was auch zwingend notwendig war, denn ich kann dank Laptop natürlich auch ohne Strom arbeiten, aber alle anderen haben etwa zehn mal täglich ihren Rechner hochgefahren, zum Arbeiten kommt unter diesen Umständen natürlich keiner.
Erfreulicherweise und auch sehr überraschend konnte ich vor ein paar Tagen meinen ASA-Projektaufenthalt um einen Monat verlängern. Ich bleibe also nun bis etwa 25.02. und werde in den kommenden zwei Monaten hoffentlich noch alles schaffen, was ich mir vorgenommen habe. Also nicht nur die Infotafeln für den Lehrpfad im Hirkan Nationalpark fertig zu stellen, sondern auch Mehrab helfen sein geliebtes Traum-Insektenhotel zu bauen und im Januar und Februar Sevinj & Co in die Hohe Kunst des GIsens einzuführen.
Zu meiner Freude habe ich meine Visumsverlängerung für 20 Dollar bekommen. Ein Visum kostet eigentlich 60 Dollar, aber für mich im Rahmen des Kulturabkommens zwischen Aserbaidschan und Deutschland ist es kostenlos - theoretisch. Na ja, für dieses Abkommen hat sich schon in der Botschaft in Berlin keiner interessiert und deswegen habe ich mir hier keine großen Hoffnungen gemacht. Aber angesprochen habe ich den mürrischen Mitarbeiter im Außenministerium dann doch darauf. Zuerst ein kritischer Blick, die Stirn runzelte sich immer mehr und schließlich kippte seine Stimmung in kooperative Unwissenheit. Er werde meine Verbalnote mitnehmen und das checken lassen. Ich soll in drei Stunden wiederkommen. Ich war schon am gehen, da rief er mir noch hinterher, dass er mir auch mein Visum jetzt für nur 20 Dollar gibt, wenn ich nicht darauf bestehe, dass irgendjemand sich die Mühe macht und versucht die Verbalnote zu verstehen. Dieses Angebot musste er mir natürlich nicht zweimal machen ;-). Ein paar Tage später konnten Corinne und ich dann unsere Visa abholen, um 18 Uhr hieß es. Sicherheitshalber waren wir schon zehn Minuten vorher da. Allerdings waren wir nicht die einzigen mit dieser Idee. Etwa 40 oder 50 Männer verschiedenster Nationen saßen schon im Wartebereich, als wir eintrafen. Oh je, das kann ja lange dauern bis wir unsere Pässe zurück bekommen...dachten wir. Für einen kurzen Moment vergaßen wir wohl, dass wir im Land der Gentlemen sind, denn als es um kurz nach 18 Uhr los ging und jeder einzeln an den Schalter treten durfte um seinen Pass abzuholen hieß es: Women first, please! :-)
Mit dem verlängerten Visum konnten wir uns dann auch endlich registrieren. Das ist wohl zwingend notwendig, denn wenn man länger als 30 Tage bleibt und ohne Registrierung ausreist, dann muss man mit Strafen im mindestens dreistelligen Bereich rechnen. Das Problem ist nur, dass es für Ausländer schwer ist sich registrieren zu lassen, denn man braucht einen Mietvertrag, der notarisch beglaubigt werden muss oder man ist Wohnungsbesitzer. Wir haben natürlich weder eine Wohnung noch einen Mietvertrag und unsere Vermieterin hätte uns auch keinen ausgestellt, denn wenn man seine Wohnung offiziell vermietet, zahlt man hohe Steuern. Dazu hat verständlicherweise keiner Lust, deswegen vermieten viele ohne richtigen Mietvertrag. Dank der etwas undurchsichtigen – oder auch korrupten – Bürokratie halten wir jetzt jedoch trotzdem stolz unsere aserbaidschanischen Personalausweise in Händen. Wir (Tilman, Corinne und ich) wohnen jetzt offiziell in der Wohnung einer sehr netten und super hilfsbereiten Aserbaidschanerin (Danke Latifa!) zusammen mit einem anderen Deutschen. Aber das ist durchaus realistisch, die Wohnung hat fünf Zimmer. Es können also ohne unglaubwürdig zu wirken noch locker zwei drei andere Ausländer einziehen...
Das Ganze hat uns wiederholte Rennereien und Wartereien auf verschiedenen Polizeistationen beschert. Zuerst hatten Corinne und ich es alleine versucht, aber keine Chance, ohne Mietvertrag geht nichts. Mit Hilfe von Latifa haben wir jetzt „nur“ insgesamt 70 Manat bezahlt und müssen uns um hoffentlich gar nichts mehr kümmern.











Heiraten auf Aserbaidschanisch II


AOS und das Brautpaar


Böse Zungen behaupten manchmal die Aserbaidschaner denken nur ans Heiraten und rennen von einer Hochzeit zur nächsten. Na ja, so ganz stimmt das natürlich nicht, aber die Gelegenheit einer Hochzeit beizuwohnen ergab sich für mich hier glücklicherweise zum zweiten Mal. Während fast 22 Jahren Deutschland war ich auf einer einzigen Hochzeit. Sechs Wochen in Aserbaidschan und ich kann schon fast von einem neuen Hobby sprechen ;-).
Sahin und Gülar, zwei ganz nette Mitarbeiter von AOS haben sich vor etwa 2 Wochen das Ja-Wort gegeben. Eingeladen werde ich drei oder vier Tage vorher mit einer schicken Einladung auf der Fotos von dem Hochzeitsrestaurant aufgedruckt sind. Pünktlich um 18 Uhr geht es los. Alle Gäste treffen sich im Foyer des Hochzeitspalastes. Das Brautpaar sitzt vor der Tür in einem leuchtend weißen mit Blumen geschmückten Mercedes. Als mehr oder weniger alle Gäste anwesend sind begibt man sich – das Brautpaar sitzt immer noch im weißen Mercedes - in den Hochzeitssaal und nimmt an den sehr reichhaltig gedeckten Tischen Platz. Alle Mitarbeiter von AOS sitzen an einem Tisch. Sobald man sich hinsetzt fängt man an zu essen, egal ob alle anderen schon sitzen oder ob noch jemand fehlt. Ununterbrochen rennen Kellner herum und schenken Saft ein oder verteilen die Vodka-Gläser, die schon auf dem Tisch stehen, um. Denn nur die Männer bekommen ein Vodka-Glas und wenn man sich als Frau an einen Platz mit einem kleinen Vodka-Glas setzt, eilt schnell jemand herbei und nimmt es weg. Zu essen gibt es mehr oder weniger genau das Gleiche wie auch auf der Hochzeit in Sadihli, nur mit dem Unterschied natürlich, dass es nicht selber gemacht ist und ich habe diesmal ja auch nicht mitgekocht und das schmeckt man natürlich heraus. Eine halbe Stunde etwa schon essen die anwesenden Gäste, vom Brautpaar keine Spur. Gerade als ich fragen will wo denn Sahin und Gülär bleiben, werde ich auf die vier Großleinwände an der Wand aufmerksam, die eine Direktübertragung der Hochzeit garantieren und so dem Gast ermöglichen, das Geschehen zu beobachten ohne sich umständlich umdrehen zu müssen oder den Hals zu recken. Auf der Leinwand sehe ich, dass die beiden jetzt aus dem Auto steigen und den Saal betreten. Die Aufmerksamkeit richtet sich auf die Tür und alle beklatschen den eintretenden Trupp. Man muss Trupp sagen, denn das Brautpaar betritt nicht alleine den Saal. Vor ihnen laufen einer der Kameramänner und sein Kabeljunge und hinter ihnen die Trauzeugen und der zweite Kameramann mit seinem Kabeljungen. In der Mitte des Saals steht ein Tisch auf dem sie einen Vertrag unterschreiben. Ich nehme mal an das ist mit einer standesamtlichen Hochzeit in Deutschland zu vergleichen. Nachdem sie sich das Ja-Wort gegeben haben, ziehen sie sich gegenseitig die Ringe auf (den Teil gab es in Sadihli gar nicht). Das Licht geht aus, eine blaues Schummerlicht geht an, Whitney Houston beginnt zu singen und das Brautpaar fängt an in der Mitte des Saals, umringt von kleinen Mädchen im Engelskostüm, zu tanzen. Peng! Ein Mann schießt Glitzerkonfetti in die Luft und die Traumhochzeit kann beginnen. Das Lied ist zu Ende, das Licht geht an und das Brautpaar nimmt seinen Platz auf dem erhöhten Podest ein. Kaum sitzen sie fünf Minuten kommen nach und nach alle Gäste um sich mit ihnen fotografieren zu lassen. Wir natürlich auch ;-). Parallel ertönt entweder ununterbrochen lautstark aserbaidschanische Musik oder der Hochzeitsmoderator (ich nenne ihn jetzt mal so, denn ich habe die aserbaidschanische Berufsbezeichnung vergessen) trägt die Glückwünsche der Gäste vor. Die Zeit von sieben bis etwa halb zehn verläuft einerseits abwechslungsreich andererseits aber auch etwas monoton. Man sitzt, quatscht und isst die Speisen, die auf dem Tisch gestapelt werden (im wahrsten Sinne des Wortes), denn alle halbe Stunde kommt etwas Neues oder man tanzt, oder lässt sich mit dem Brautpaar fotografieren. Die meisten Frauen tanzen. Die meisten Männer sitzen, trinken Vodka, reden viel und schauen sich vielleicht die Filmübertragung auf den Großleinwänden an. Ich finde das mit der Filmübertragung übrigens auch durchaus praktisch, denn so kann man während man tanzt die Bildschirme ansehen und weiß trotzdem wo die beiden Kameramänner gerade filmen und ganz nebenbei sieht man dann auch, was für eine hervorragend Figur man auf der Tanzfläche macht. Zwischendurch setzen wir uns wieder an den Tisch um uns mit dem üppigen Nahrungsmittelangebot zu stärken. Nach einer Weile wird Obst serviert. Total lecker und erfrischend! Anscheinend stürze ich mich ziemlich darauf, denn ab diesem Zeitpunkt werden von den netten Kellnern in regelmäßigen Abständen Obst- und Nussteller um meinen Teller herum aufgebaut. Vor allem die vielfältigen kreativen Variationen von Birnen und Bananen möchte ich an dieser Stelle einmal loben.
Plötzlich wird es wieder dunkel, die Musik ändert sich und alle Kellner stellen sich mit Fackeln in der Hand in der Mitte in zwei Reihen auf. Gespannt warten die Gäste – oder vielleicht auch nur ich – was passiert. Eine mit wallenden Röcken und Tüchern bekleidete Frau schwebt tanzend herein und trägt auf ihren Händen über ihrem Kopf einen großen brennenden Teller. Tradititioneller Plov (ein Reisgericht mit Trockenobst und Fleisch). Sie tanzt durch den Gang von Kellnern und Fackeln auf das Podest zu. Was genau brennt kann ich nicht erkennen, aber nachdem sie es vor dem Brautpaar abstellt, brennt der Teller noch ein paar Minuten weiter. Das Licht geht wieder an und auch alle anderen Tische bekommen nach und nach Plov serviert. Aber inzwischen ist es schon zehn Uhr und keiner kriegt mehr irgendetwas zu essen in sich hinein. Deswegen bleibt diese Speise wie eigentlich 90% des restlichen Essens das noch auf dem Tisch steht, unberührt. Kurz nach dem Plov schneidet das Brautpaar die riesige Hochzeitstorte an. Jeder Gast bekommt ein Stückchen ab und Eis und Tee gibt es jetzt auch noch. Es ist inzwischen etwa halb elf und Mehrab und ich beginnen gerade ein nettes Gespräch mit den Kellnern. Wir merken gar nicht, dass der Saal sich leert, die Musik aufhört (das merken wir im Unterbewusstsein, denn plötzlich müssen wir uns nicht mehr schreiend verständigen) und die Hochzeit offensichtlich vorbei ist - um 23 Uhr!!! Das Brautpaar geht und mit ihnen alle anderen Gäste. Der Aufbruch bzw. Abschied ist ziemlich unspektakulär. Sahin und Gülär steigen mit Geschenken bepackt (ich frage mich wo die herkommen, denn eigentlich „schenken“ alle Geld und ich habe niemanden gesehen, der ein Geschenk überreicht hat) in einen kleinen Giggolo (immerhin ist er auch weiß, wie der Mercedes) und fahren in ihre neue gemeinsame Wohnung. Auch ich werde nach Hause gefahren und lasse den Abend mit drei lustigen, singenden Aserbaidschanern während einer rasanten, aber sicheren Fahrt durch das nächtliche Baku ausklingen.

06.12.2007

Grittibänze



Man mag es kaum glauben, aber der Nikolaus hat es dieses Jahr bis nach Baku geschafft. Heute früh fand ich in meinem Stiefel eine Tüte mit russischer Schokolade ;-).
Gestern Abend hatten wir zur Einstimmung schon die Einheit "Grittibänze backen". Man kann es ein schweizerisch-deutschen Kulturaustausch in Aserbaidschan nennen oder einfach nur das pure Backvergnügen. Das Resultat: Grittibänze sind so verschieden wie die Menschen selber und schmecken...na, super!

Marie Curie und Elizabeth Taylor im Heydar Aliyev Park

Lenkoran City


lecker Brot backen...

bitte Platz nehmen auf dem Eisenbaum

der Stausee



Blick aus dem Zug

im "Express" [verbotenes Bild, denn ich wurde zwar darauf hingewiesen, dass ich das Innere des Zuges nicht fotografieren darf, aber halte ich mich an solche Verbote...?]

Der letzte Tag im November und Corinne und ich machen uns auf nach Lenkoran. Es geht darum den Lehrpfad im Nationalpark gegen Ende des Jahres fertig zu stellen. Da ich ja eigentlich mit dem Projekt nicht viel zu tun habe, aber aus Interesse und vielleicht auch ein bisschen Helfersyndrom (ich will ja schließlich Gutes tun hier) Mehrab angeboten habe, dass ich ihm helfen kann, besteht meine Aufgabe darin einen Übersichtsplan vom Lehrpfad zu erstellen (digital, dank ArcPad auch möglich) und Fotos und Texte für die Infotafeln zu machen. Da Corinne endlich auch mal raus aus Baku will und mich tatsächlich mehr von Lenkoran als immer nur der Bahnhof interessiert, beschließen wir schon einen Tag früher als Mehrab zu fahren und finden uns deswegen am morgen des ersten Advents nach einer weiteren Nacht im Zug (diesmal zur Abwechslung wieder „Koupe“ [2. Klasse] aber aufgrund der ununterbrochen bullernden Heizung recht luft- bzw. sauerstoffarm) auf dem Bahnsteig von Lenkoran ein. Eine Adresse von der Familie bei der wir übernachten wollen haben wir nicht, aber beim letzten Mal wurde mir versichert, dass alle schon wüssten wo es hingeht, wenn ich sage, dass wir in die Nähe des Nationalparks wollen. Also laufen wir der Herde rufender Taxifahrer in die Arme und äußern unseren Wunsch. Wir möchten bitte in ein Dorf in der Nähe des Hirkan Nationalparks, wie viel kostet das? Hirkan Nationalpark….? [ratlose Gesichter] HIRKAN NATIONALPARK! Ahhh Heydar Aliyev Park, ja klar steigt ein! NEIN, nicht Heydar Aliyev Park, Hirkan Nationalpark, in ein Dorf in der Nähe des Nationalparks! Die Taxifahrer diskutieren wild miteinander und dann sagt einer, ja ok Hirkan Nationalpark, das kennen wir. Wieviel kostet das? Gleichzeitig rufen drei oder vier Männer einen Preis, wir verstehen nur bei dem einen sieben Manat und beim anderen zwei Manat. Ja cool, zwei Manat für etwa 15 km, da steigen wir doch glatt ein und freuen uns, dass wir einen so guten Preis bekommen haben. Also wir wollen in ein Dorf in die Nähe des Hirkan Nationalparks, ok? Ja ja, steigt ein! Mit einem alten Taxi und einem noch älteren Fahrer geht es los und ich will es mir schon auf der Rückbank bequem machen, als der Taxifahrer nach etwa zwei Minuten Fahrt (und wir sind immer noch in Lenkoran) langsamer wird und anfängt auf uns einzureden. Ein kurzer Denkmoment und wir verstehen: wir sind in der Heydar Aliyev Straße, welches Haus ist es denn nun? Nein, nicht Heydar Aliyev Straße, sondern Hirkan Nationalpark, wir wollen nicht nach Lenkoran, sondern in ein Dorf, das ist noch ein Stück weiter! Hier ist die Heydar Aliyev Straße, wo soll ich anhalten? Er hält das Taxi an und wir diskutieren im Auto weiter. Wir werden langsam sauer, denn unserer Meinung nach haben wir uns klar und deutlich ausgedrückt und jetzt macht er hier auf der Heydar Aliyev Straße so ein Theater. Schließlich steigen wir aus, schnappen uns unsere Rucksäcke und ignorieren die Rufe des Taxifahrers. Dachte er für diese Irrfahrt kriegt er auch noch Geld? Na gut halten wir eben das nächste Taxi an, die Leute werden hier doch wohl den Nationalpark kennen, wenn sie in den Süden fahren, dann fährt man direkt daran vorbei und es steht ja auch auf einem großen Schild an der Straße. Das nächste Taxi wird angehalten – Hirkan Nationalpark? Ein verwirrter Blick – ok, war ja nur eine Frage. Am Straßenrand sind ein paar Frauen unterwegs. Ich gehe auf sie zu und frage sie, ob sie den Nationalpark kennen. Ein erfreuter Blick: Heydar Aliyev Park? Nein, HIRKAN! Ahh Hirkan, ja ja das kenne ich. Sie sprechen untereinander und erklären dann einem Taxifahrer, der mit seinem Wagen zufällig am Straßenrand zu stehen scheint, wo wir hinwollen. Dieser scheint verstanden zu haben, ok für 12 Manat. WAS? Nein wir haben nur fünf – na gut fünf ist auch ok ;-). Also geht es wieder rein ins Taxi und tatsächlich nach etwa zwanzig Minuten sind wir da (Lektion: frage immer die Frauen hier, denn die geben dir im Gegensatz zu den Männern vernünftige Antworten und wissen Bescheid).
Nach einem ausgiebigen aserbaidschanischen Frühstück (bei dem ich übrigens meinen Calciumhaushalt mit einem Glas warmer Milch wieder auf Normalniveau verfrachtet habe, nach fünf milchlosen Wochen) legen wir uns hin um ein bisschen Schlaf von der Nacht nachzuholen. Nach dem Aufstehen gibt es schon wieder etwas zu essen und danach schaffen wir es endlich mit der Maschrutka in die Stadt. Wir wollen zuerst zum Bahnhof um uns ein Ticket für die geplante Rückfahrt in drei Tagen zu kaufen. Die Maschrutka fährt allerdings nicht zum Bahnhof, sondern hält mitten in der Stadt, wo der Basar ist. Wir fragen ein paar Leute wie wir am besten zum Bahnhof kommen, aber zu Fuß, nicht mit dem Auto, als sie beginnen uns zu überzeugen für ein paar Manat doch hier gleich mit einem der Autos mitzufahren, die herumstehen. Da vorne gleich rechts und in 100 nein in 500 Metern kommt dann der Bahnhof. Oh super, das hört sich leicht an, Danke für die Hilfe. In kluger Voraussicht führte uns Agil, ein junger Aserbaidschaner. Er lotst uns durch den Basar und marschiert bis zum Bahnhof immer vorneweg. Sehr nett von ihm und für uns ein purer Glücksfall, denn natürlich kommt der Bahnhof erst nach einigen Malen links und rechts, nach etwa zehn Minuten Fußmarsch. Am Schalter werden wir erstmal zu einem anderen Schalter um die Ecke geschickt, denn an diesem werden nur Tickets für den heutigen Tag verkauft. Also laufen wir zu dem anderen Schalter und freuen uns, dass dieser offen ist, und auch nur eine Person vor uns in der Schlange steht. Problemlos kaufen wir das Ticket für Mittwoch mit dem Expresszug zurück nach Baku. Zwischendurch kommt ein kleiner runder freundlicher Mann herein, der mich ganz entzückt anstrahlt. Ja ja er kenne mich, bin ich nicht diejenige, die hier schon letzte Woche mit so einem kleinen (auf die Körpergröße) bezogenen Jungen war (er meint Mehrab, der im Vergleich zu mir sehr klein ist). Ja und also er freut sich sehr mich wiederzusehen, und ich sei aus Deutschland. Deutschland ist so schön! Ja, Aserbaidschan ist doch auch schön. Nein, Deutschland ist viel schöner. Und ob ich verheiratet sei? Nein, ob ich einen Freund hätte…. Na ja, er sei auf jeden Fall sehr erfreut, dass er mich kennengelernt hätte. Eine lustige kurze Bekanntschaft, wie so oft hier ;-)!
Mit dem Express-Ticket für drei Manat in der Tasche laufen wir zurück auf den Basar und spazieren etwas planlos durch die Stadt. Der erwünschte „Atmungseffekt“ stellt sich allerdings auch hier nicht ein (Zur Erläuterung: die dicke verschmutzte Luft in Baku und die trockene Heizungsluft im Zug. Wie überall außerhalb Bakus heizen sie Menschen hier allerdings mit Holz, denn seit dem Zerfall der Sowjetunion gibt es kein Gas mehr für sie und dementsprechend schlecht ist natürlich auch die Luft in den Kleinstädten und Dörfern). Stattdessen kaufen wir auf dem Basar etwas was unser Herz erfreut. Schöne gestrickte Wollstrümpfe oder Bettschuhe, Hausschuhe, wie auch immer man sie nennen mag, für Corinne sind es nur noch ihre „Stiefel“, die sie mit Begeisterung von nun an so oft trägt wie möglich, also im Haus, im Zug,….
In Lenkoran gibt es nicht so viel zu sehen. Leider sind wir nicht auf die Idee gekommen den Heydar Aliyev Park zu erkunden, der wäre sicher eine Attraktion gewesen. Nach einer regnerischen halben Stunde warten auf eine Maschrutka, die eigentlich noch kommen sollte, was viele Busfahrer und Passanten uns gesagt hatten, die dann aber anscheinend doch nicht mehr fährt, nehmen wir uns ein Taxi zusammen mit einem anderen Mann, den wir wahrscheinlich mitfinanzieren, denn zuerst wartet er noch auf irgendein Auto und dann sitzt er plötzlich auch bei uns im Taxi. Inzwischen haben wir auch die Adresse von unserer Gastfamilie notiert und die Leute wissen nun halbwegs wo wir wohnen, denn der Hirkan Nationalpark ist den meisten hier kein Begriff – das wissen wir jetzt.
So unser erster Advent. Ohne Adventskranz und Plätzchen, aber dafür mit dem ein oder anderen Müllfeuer (als Kerzenersatz?!) und leckeren Mandarinen, Pecannüssen und Granatäpfeln aus dem Garten.
Der folgende Tag ein regnerischer Montag. Mehrab ruft an, um mitzuteilen, dass er heute nicht wie geplant kommt und auch noch nicht weiß wann und ob er kommt. Mmmhhh….mal wieder eine Lektion „Arbeitskultur in Aserbaidschan“. Erstmal ziemlich vor den Kopf gestoßen, denn der Ausflug war lange geplant und ist inhaltlich und zeitlich relativ dringlich. Da ich weder verantwortlich für das Projekt bin noch weiß was bis jetzt wie beschlossen wurde, ganz zu schweigen davon, dass ich kein Aserbaidschanisch spreche und deswegen alleine nicht viel ausrichten kann, beschließen Corinne und ich, dass wir schon einen Tag früher wieder zurück nach Baku fahren wollen. Denn bei Regen kann man hier nicht viel unternehmen und in Baku wartet mein GIS auf mich und die Sprachschule und eine Präsentation auf Corinne. Ich fange an den Lehrpfad mit Fotos zu dokumentieren und mache mich daran eine Übersichtskarte vom Pfad mit ArcPad zu erstellen. Das macht total Spaß, so durch den Wald zu laufen, und auf einem kleinen Bildschirm meine Route mit dem Tracklog zu verfolgen ;-)…so könnte ich mir gerne öfter die Zeit vertreiben! Währenddessen fährt Corinne wieder nach Lenkoran um unser Zugticket umzutauschen. Die Tickets werden hier auf den Namen ausgestellt und man bekommt einen Sitzplatz zugewiesen, deswegen kann man nicht einfach an einem anderen Tag oder mit einem anderen Zug fahren, sondern nur mit dem Zug für den man das Ticket gekauft hat. Wir sich später herausstellt war der Ticketschalter aber schon geschlossen, das heißt wir werden unser Ticket morgen früh kaufen gehen. Abends bei unserer Gastfamilie im Wohnraum während wir noch Mandarinen essen, Granatäpfel picken und Pecannüsse knacken fällt der Strom aus. Das passiert hier sehr oft. Ein Moment in dem man, während man so kichernd im Dunkeln sitzt auch versucht die politischen und wirtschaftlichen Strukturen in diesem Land zu verstehen. Während sich einige wenige die Erdölmillionen in die Taschen schaufeln, in Baku bei Armani shoppen gehen und mit ihrem schillernden BMW X3 durch die Stadt jagen, haben zwei Drittel der Bevölkerung, die im ländlichen Raum Aserbaidschans leben, kein Gas, oft keinen Strom und mancherorts auch kein fließendes Wasser. Nur der Sohn wird zur Universität geschickt, denn für die Tochter reicht das Geld nicht eine Hochschulausbildung zu finanzieren.
Am nächsten Morgen um halb acht reißt uns der Wecker aus unseren süßen Träumen. Aufstehen und dann schnell zum Bahnhof fahren, damit wir in der Schlange nicht so weit hinten stehen, denn der Schalter macht um acht Uhr auf und man kann nur dort Tickets für den jeweiligen Tag kaufen. Tickets für folgende Tage kauft man an einem anderen Schalter, der ganz woanders ist am Bahnhof. Weil nur ein Expresszug pro Tag und der Nachtzug fahren, ist die Anzahl an Plätzen begrenzt und wenn man erst am späten Vormittag kommt, kann es gut sein, dass man kein Ticket mehr bekommt. Zu unserer Freude sind aber nur ein paar andere Leute vor uns und die Schlange hält sich in Grenzen. Schnell geht es aber trotzdem nicht, denn der Ticketverkäufer füllt jeden Fahrschein einzeln per Hand aus und streicht die eingetragenen Plätze in einem Heft aus. Wir freuen uns, dass es noch Tickets gibt für den Expresszug am späten Nachmittag nach Baku (im Gegensatz zum Nachtzug der 8,5 Stunden unterwegs ist, braucht man mit dem Express nur (!) 6,5 Stunden – für eine Strecke von etwa 300 bis vielleicht 350km ;-)). Umtauschen können wir unsere schon gekauften Tickets für den nächsten Tag hier aber nicht, dafür müssen wir zu dem anderen Schalter um die Ecke gehen. Also steuern wir den anderen Schalter an, denn schließlich möchten wir unsere 3 Manat wiederbekommen (soviel kostet eine Fahrt mit dem Expresszug). Nach zehn Minuten springt auch schon der Bahnangestellte aus einem Taxi und öffnet seinen Schalter (ein kleines Büro). Guten Morgen, wir würden gerne unser Ticket zurückgeben, denn wir fahren schon heute und nicht morgen. Ein verständnisvolles Nicken und trotzdem wird erst ein anderer Mann bedient, der gerade das Büro betritt. Na gut, das geht relativ schnell und wahrscheinlich weil nun außer uns und einem „arbeitslosen“, an uns interessierter netter Polizist niemand sonst da ist, wendet sich der Ticketmensch nun unseren Fahrkarten zu. Aus einem kleinen Schrank kramt er drei A3-Bögen hervor. Auf einen trägt er die Daten unserer Tickets ein und macht auf allen dreien im letzten Feld zwei Häkchen. Wir sollen unterschreiben, auf allen drei Bögen. Dann notiert er sich noch etwas in ein Heft und händigt uns jeweils 2,40 Manat aus. Wir wollen schon protestieren, dass das Ticket aber 3 Manat kostete, als wir merken, dass wir die Steuer natürlich nicht wiederbekommen. Yeahhh, so ein Aufwand für 4,80 Manat, da können wir uns ja jetzt glatt ein Taxi zurück ins Dorf leisten. Damit unterstützen wir wenigstens die lokalen Wirtschaftskreisläufe, und das machen wir doch gerne.
Den restlichen Tag bis zu unserer Abfahrt über wollen wir das sonnige Wetter nutzen und endlich den Nationalpark kennenlernen. Genau, den Heydar Aliyev Park! Hadji (der wissenschaftliche Mitarbeiter im Nationalpark, dessen Herz für die Botanik schlägt und der den Park wie seine Westentasche kennt, im Übrigen auch als einziger Englisch spricht und derjenige ist mit dem AOS und Nabu korrespondieren) macht sich mit uns auf den Weg und bald stiefeln Corinne und ich entspannt, zufrieden und glücklich durch einen Wald aus Eisenbäumen auf einem bunten Laubteppich. Ein schöner Wald, ungenutzt, natürlich. Ein paar Kühe sind auch unterwegs und knabbern Jungtriebe ab [Corinne ermahnt mich gerade, dass ich das nicht schreiben darf, denn „es gibt keine Kühe im Wald“. Ja stimmt, wenn man die Leute im Hirkan fragt, dann wird einem das auch erzählt, aber dafür liefen doch ganz schön viele herum. Die Kühe laufen dort überall herum, sie stehen nicht wie bei uns eingezäunt auf einer Weide, sondern am Straßenrand, auf der Straße oder eben im Wald, was eigentlich verboten ist, aber wenn ich nicht weiß was ein Nationalpark ist und dass es in unmittelbarer Nähe einen gibt, wenn ich Vieh habe und mich nur interessiert, dass das Tier etwas Fett ansetzt und nicht wie es etwas zu fressen findet, dann passiert es eben schon mal, dass die ein oder andere Kuh hungrig durch den Wald läuft…]. Hadji vertreibt sie auch gleich und wir setzen unsere Wanderung fort, genießen die Stille und merken, dass wir endlich seit langem mal wieder atmen können (Erinnerung: Baku, Zug, Lenkoran & Dörfer - Atmen nicht möglich). Großartig! Wir laufen, Hadji erzählt ununterbrochen und baut sich Eselsbrücken um sich unsere Namen zu merken, deswegen ist er mit Marie Curie und Elizabeth Taylor unterwegs, was ihn sichtlich erfreut, wir kommen an einen Stausee, hören in der Ferne und auch ziemlich nah das Wild röhren, genießen die Sonne, die Luft und die Tatsache, dass wir nach fünf Wochen Großstadtdschungel endlich mal in einem richtigen schönen Wald sind.
Ein bisschen unter Zeitdruck aber noch rechtzeitig schaffen wir es am späten Nachmittag zum Bahnhof und unser Zug fährt pünktlich ein. Der Expresszug beeindruckt uns sehr – mich vor allem weil man ein kleines Fenster am Ende des Waggons öffnen kann und weil es viel Platz gibt und die Sitze offensichtlich mit Verstand auch für größere Menschen konzipiert wurden. Der Passagier fühlt sich wie zu Gast bei der netten Schaffnerin. Sie läuft adrett mit Rock, Bluse und Hausschuhen durch den Wagen und serviert Tee und Kaffee. Die Innenausstattung überzeugt mit grünen Gardinen an den Fenstern, grünen Teppichläufern, grünen Sitzbezügen und zwei Bildern und einem Flachbildschirm an der grünen Wand. Corinne und ich lassen uns in die großzügigen Sitze fallen und genießen bei Tee und Keksen eine, dank Discman und MP3-Player (der Fernseher läuft sechs Stunden mit spannendem Programm (aserbaidschanische Soaps) in voller Lautstärke) entspannte und bequeme Heimreise.