07.03.2008

Das wars - Aserbaidschan 07/08

Wieder in Deutschland. Ich kann es noch gar nicht richtig glauben, Baku und Aserbaidschan sind doch noch so nah und ich habe das Gefühl ich gehe jeden Moment auf die Straße und stehe auf dem Hüsein Cavid Prospekt, laufe Richtung Elmlar Akademiyasi und quetsche mich in die total überfüllte Metro, steige eine halbe Stunde später bei Neftciler wieder aus und mache mich auf den Weg ins AOS-Büro. Mehrab mir grinsend gegenüber sitzend, Sevinj, Anelya und Co im Nebenzimmer, arbeite ich an der IBA Digitalisierung Aserbaidschans. Mittags kochen wir zusammen Linsensuppe, danach gibt es Tee, Karamellbonbons, Schokolade und Kekse. Arbeiten, Tee trinken, quatschen, die meisten Tage vergehen schnell. Nach dem Arbeiten gehen wir alle zusammen zur Metro. Auf dem Weg ein wunderschöner Baku-Sonnenuntergang, im Vordergrund halbfertige Hochhäuser, Satellitenschüsseln, Sowjetbauten, das alles in das Glutrot der untergehenden Sonne getaucht. In der wieder sehr vollen Metro unterhalten wir uns angeregt auf Englisch bzw. Deutsch, lachen und sind der Mittelpunkt des Geschehens. Als ich in Elmler ankomme ist es schon dunkel. Die Obst- und Gemüseverkäufer, die sich bei gutem Wetter nach Einbruch der Dunkelheit mit ihren Autos voller Kisten mit Äpfeln, Granatäpfeln, Orangen, Mandarinen, Kartoffeln, Zwiebeln, Möhren und Walnüssen auf dem Platz vor der Metrostation aufstellen, versuchen mich davon zu überzeugen, dass ich etwas verpasse, wenn ich nicht wenigstens ein paar Granatäpfel kaufe. Klar kaufe ich Granatäpfel und denke dabei an den größten Granatapfelfan – Corinne. Am Laden an der Ecke kaufe ich noch ein frisches knuspriges Brot, ein bisschen Käse und Auberginenpaste. Andrej ist schon zuhause, im Internet versunken, Wasser gibt es nicht, aber für Tee ist noch ausreichend im Wasserkessel. Vüsal kommt zum Filmgucken vorbei. Vorher trinken wir noch schwarzen Tee zusammen mit dunkler Schokolade, hören aserbaidschanische Musik und diskutieren über die unterschiedlichen Verhaltensweisen der deutschen und der aserbaidschanischen Kultur.....
Und wie schließe ich jetzt mit dem Kapitel „mit ASA in Aserbaidschan“ ab? Gar nicht, denn meine Erlebnisse, Erfahrungen und Eindrücke aus Baku und Umgebung, Sadihli, Lenkoran und dem Hirkan, werde ich nie vergessen. Es war einfach nur super! Und bevor ich jetzt in einer endlosen Abschieds-Duselei ende, einfach ein paar Schnappschüsse von meinen letzten wundervollen Tagen in Baku.

Vüsal
schön posieren vor dem Baku-Panoramablick mit Zülfiyya, Sevinj M. und Sevinj S.
ein bißchen Sowjetistan darf nicht fehlen
der flauschige Freund lief mir im Vogelzoo vor die Kamera Zülfiyya und Leila, Samstag vornittag zur english conversation on environmental issues
Mehrab :-)
Irgendndwie ist es einfach gerade SUPER! Aber vielleicht bin ich auch ein bißchen verrückt geworden...? Hauptsache Zülfiyya behält den Überblick ;-) [das Foto sieht irgendwie gestellt aus, je länger ich es betrachte, dabei ist eines der wenigen, die nicht gestellt waren...]
nein, verrückt nicht...nur glücklich :-)
meine drei süßen AOS-Mädels: Anelya, Sevinj M. und Sevinj S.
meine Deutsch-Studenten in der Sprachschule (von links nach rechts: Ilgar, Ilkin, Faiq, Mirhasan, Orxan, Calal, Nigar, Emil, Yusif, Türkan, Fuad)
und der gute Heydar wacht über allem...(wo in anderen Ländern Produktreklame hängt, ist es in Baku eben Ex-Präsidentenreklame)
mmmh..authentisch mit Schapka komplett aus Schafsfell
mit Vüsal, Philipp und Said im Teehaus
I wish I could fly... (Sevinj M., Sevinj S., Mehrab, Zülfiyya)
schöne Architektur
...und noch mehr
authentische Architektur

und damit es einem auch in Zeiten des Baubooms immer gut in Baku gefällt, gibt es überall diese Absperrungen, mit Fotos von der Stadt, vom Land oder Tulpenfeldern zu sehen

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